Nahrungsergänzungsmittel für Veganer? Diese Vitamine braucht jeder Körper
Wer vegan lebt, verzichtet bewusst auf tierische Lebensmittel aller Art. Die Motivation dafür ist in den meisten Fällen ethischer Natur. Doch neben Tierwohl und Umweltschutz ist auch Gesundheit ein häufiger Grund für die Ernährungsumstellung. Wie gesund der Verzicht auf tierische Lebensmittel wirklich ist, darüber wird seit Jahren teils leidenschaftlich gestritten. Natürlich kann die vegane Ernährung gewisse Vorzüge bieten. Fest steht allerdings auch, dass jede Form von starker Einschränkung der Lebensmittelauswahl die Gefahr einer unzureichenden Zufuhr an Nährstoffen birgt. Bei veganer Ernährung sind insbesondere Mikronährstoffe betroffen, also bestimmte Mineralstoffe und Vitamine. Daher empfiehlt sich für Veganer, sich ein fundiertes Wissen über die essenziellen Mikronährstoffe im menschlichen Körper anzueignen – und bei Bedarf auf die Unterstützung Nahrungsergänzungsmitteln zurückgreifen.
Vegane Ernährung: Diese Mikronährstoffe sollte man im Blick behalten
Kein Fleisch, kein Fisch, keine Milchprodukte: die Liste der Dinge, auf die man als Veganer verzichtet, ist lang. Doch es gibt auch Gründe, die für eine rein pflanzliche Ernährung sprechen: Aus gesundheitlicher Sicht werden dem Veganismus beispielsweise vorbeugende Effekte bei Herz-Kreislauf-Problemen zugeschrieben. Jedoch kann eine ausgewogener Mikronährstoff-Haushalt bei einer veganen Lebensweise zur Herausforderung werden, denn bestimmte Vitamine und Mineralstoffe sind insbesondere in tierischen Lebensmitteln enthalten und lassen sich nur schwer mit pflanzlichen Alternativen abdecken.
Mikronährstoffe nehmen zentrale Funktionen im menschlichen Organismus ein. Auch wenn sie im Gegensatz zu Makronährstoffen (Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett) keine Energie liefern und vergleichsweise nur in geringen Mengen im Körper vorkommen, sind sie wesentlich am Stoffwechsel beteiligt. Zudem werden sie für die Weiterleitung von Nervenreizen benötigt oder helfen dabei, Zellen vor den sogenannten freien Radikalen zu schützen. Da der menschliche Körper Mikronährstoffe zum überwiegenden Teil nicht selbst herstellen kann, müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. In den verschiedenen Lebensmitteln sind sie in unterschiedlichen Mengen verteilt, weswegen auch für Fleischesser eine abwechslungsreiche Ernährung unerlässlich ist.
Bei den Mineralstoffen sollten Veganer unter anderem Calcium, Eisen, Jod, Zink und Selen besondere Beachtung schenken, da diese insbesondere in Fleisch, Fisch und Milchprodukten enthalten sind. Doch es gibt eine Reihe an veganen Alternativen zu diesen Lebensmitteln, die auf keinem fleischfreien Speiseplan fehlen sollten. Man muss sie nur kennen und regelmäßig in die eigene Ernährung integrieren.
Vitaminmangel bei veganer Ernährung: welche Vitamine betroffen sind
Die Vitaminversorgung von Veganern ist in jedem Fall wichtig. Da eine komplett pflanzliche Ernährung (gemäß Idealvorstellung) tatsächlich oftmals mit viel frischem Gemüse und Obst einhergeht, ist es möglich, bei einer veganen Lebensweise beispielsweise gut mit Vitamin C und E versorgt zu sein. Auch die meisten anderen Vitamine lassen sich durch eine ausgewogene Auswahl an pflanzlichen Lebensmitteln gut abdecken – doch bei drei Mikronährstoffe ist das häufig schwierig.
Vitamin B2:
Das erste problematische Vitamin bei veganer Ernährung ist dem B-Komplex zuzuordnen, der beispielsweise am Energiestoffwechsel beteiligt ist. Vitamin B2 sorgt im menschlichen Körper unter anderem für einen reibungslosen Eisen- und Energiestoffwechsel und unterstützt den Erhalt roter Blutzellen und der Sehkraft. Vitamin B2 trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei und hilft, Müdigkeit vorzubeugen. Enthalten ist es vor allem in Milch und Milchprodukten. Auch vegane Alternativen gibt es. Am gängigsten dürften im Alltag Brokkoli, Spinat und Getreidekeime sein. Weitere gute Lieferanten sind beispielsweise Grünkohl, Speisekleie und Vollkornprodukte.
Vitamin B12:
Auch dieses wasserlösliche Vitamin ist an verschiedenen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt, beispielsweise am Energie- und Homocysteinstoffwechsel. Außerdem sorgt es zum Beispiel dafür, dass das Nervensystem reibungslos funktioniert. Vitamin B12 kommt vornehmlich in Fleisch, Eiern und Milchprodukten vor, jedoch gibt es dafür – im Gegensatz zu Vitamin B2 – kaum bis keine pflanzlichen Alternativen. Lebensmittel pflanzlicher Herkunft können durch bakterielle Gärung Vitamin B12 in Spuren enthalten, wie z.B. Sauerkraut. Wird Vitamin B12 nicht in ausreichender Menge über die allgemeine Ernährung zugeführt, kann die ergänzende Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitamin B12 sinnvoll sein.
Vitamin D:
Obwohl dieses Vitamin das einzige ist, das der Körper bei Sonneneinstrahlung auf die Haut selbst bilden kann, kann es in unseren Breitengraden zu einer unzureichenden Versorgung kommen – übrigens auch bei Fleischessern. Vitamin D ist in der Nahrung vor allem in fettreichem Fisch, Eigelb und Leber vorhanden, kann aber auch in Pilzen enthalten sein. Das allgemein begrenzte Vorkommen von Vitamin D in Nahrungsmitteln und eine eingeschränkte Sonnenscheindauer, vor allem im Winter, machen es aber oft schwierig, die empfohlenen Serum-Werte einer ausreichenden Versorgung zu erreichen.
Nahrungsergänzungsmittel für Veganer: Wann und für wen sind Supplemente sinnvoll?
Keine Frage, eine ausgewogene vegane Ernährung ist lecker – und weitestgehend gesund, wenn man den Mikronährsoffen genügend Aufmerksamkeit schenkt. An manchen Ecken und Enden lässt sich eine unzureichende Aufnahme mancher Vitamine und Mineralstoffe aber nur sehr schwer umgehen, insbesondere im stressigen Alltag, wenn einfach keine Zeit dafür bleibt, jeden Snack und jeden Einkauf genau durchzuplanen. Vor allem die Vitamin-B12-Zufuhr stellt für Veganer eine Herausforderung dar, die sich nur durch Supplementierung lösen lässt. Zudem sollte man auch den persönlichen Lebensstil nicht außer Acht lassen. Beispielsweise können Sportler einen erhöhten Mikronährstoffbedarf aufweisen.
Vitamine im Fokus: worauf Veganer bei der Wahl des Nahrungsergänzungsmittels achten sollten
Nicht jedes Nahrungsergänzungsmittel ist für Veganer sinnvoll, da manche Vitamine durch eine pflanzliche Ernährung zur Genüge abgedeckt werden. Neben seinen persönlichen Essgewohnheiten sollte man zudem bedenken, dass nicht jedes Nahrungsergänzungsmittel automatisch vegan ist. Beispielsweise können manche Vitamin-Kapseln Gelatine und manche Omega-3-Produkte Fischöl enthalten. Deshalb empfiehlt es sich, auf die Zusammensetzung und Inhaltsstoffe der Supplemente zu achten.
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Häufig gestellte Fragen zu taxofit® Produkten, Anwendung und Inhaltsstoffen
Wann ist der Bedarf an Vitaminen und Mineralien erhöht?
Bedingt u.a. durch Alter, Gewicht, Körpergröße, Wachstum und Energieaufnahme ändert sich der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen im Laufe des Lebens.
Beispielsweise empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) Jugendlichen während des Wachstums mehr Calcium aufzunehmen als Erwachsene.
Im Alter ist die Energieaufnahme meist geringer als in jüngeren Jahren. Da jedoch die Zufuhrempfehlung bei fast allen Vitaminen und Mineralstoffen gleichbleibend ist, ist auf eine höhere Nährstoffdichte zu achten.
Für Schwangere und Stillende werden von der DGE ebenfalls Zufuhrempfehlungen angegeben, die bei den meisten Vitaminen und Mineralstoffen höher liegen, als bei gleichaltrigen nicht-schwangeren bzw. -stillenden Frauen. (Vor und während der Schwangerschaft empfehlen wir Ihnen mit Ihrem Arzt Rücksprache zu halten.)
Darüber hinaus können aber auch bestimmte Lebenssituationen kurzzeitig zu einem erhöhten Nährstoffbedarf führen, beispielsweise in Zeiten mit einem hohen Stressaufkommen, intensiver und häufiger sportlicher Tätigkeit oder während geringerer Energieaufnahme.
Je nach Ernährungsgewohnheiten und Lebensstil (vegan, vegetarisch, viele frische Lebensmittel oder Fertigprodukte) sollte ebenfalls auf eine ausreichende Bedarfsdeckung aller Nährstoffe (Kohlenhydrate, Fette, Proteine, Vitamine und Mineralstoffe) geachtet werden.
Aus verschiedenen Studien, u.a. der Nationalen Verzehrsstudie II, zeigten Daten, dass es verschiedene Bevölkerungsgruppen gibt, die häufig zu geringe Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen zu sich nehmen.Sollten Calcium und Magnesium gleichzeitig oder lieber getrennt voneinander aufgenommen werden?
Lange Zeit ging man davon aus, dass sich bei gleichzeitiger Einnahme von Magnesium und Calcium, die Mineralstoffe gegenseitig hemmen. Daher hat man dafür plädiert, die beiden Mineralien nach Möglichkeit getrennt voneinander zu sich zu nehmen. Neuere Forschungen kamen jedoch zu dem Ergebnis, dass sich eine gleichzeitige Einnahme sogar positiv auswirken könnte. Kein Wunder: Schon in der Muttermilch kommen Magnesium und Calcium nebeneinander vor, aber auch in alltäglichen Lebensmitteln wie Nüssen, Hülsenfrüchten oder Äpfeln.Wo kann man die Produkte von taxofit® kaufen?
Die Produkte von taxofit® sind in Drogeriemärkten, im Lebensmittelhandel und online erhältlich. Auf den einzelnen Produktdetail-Seiten finden Sie den Link zu entsprechenden Online-Märkten.Welche Produkte sind für Veganer/Vegetarierer geeignet?
Wer sich vegetarisch oder vegan ernährt, sollte beispielsweise besonders auf die Zufuhr von Vitamin B12 achten. Welchen Nährstoffen bei dieser Lebensweise ebenfalls große Beachtung bekommen sollten und welche unserer Produkte für Sie geeignet sind, lesen Sie hier.